Menorca – Tag 0 – Erste Etappe: Berlin
Unsere Reise beginnt dieses Jahr einen Tag früher. Da wir wieder vom Flughafen Berlin Tegel starten und das recht zeitig morgens, werden wir dieses Mal den Zug zum Flug nutzen. Ist ja schließlich schon bezahlt, außerdem haben wir dieses Mal keine Möglichkeit, das Auto privat abzustellen und uns zum Flughafen bringen zu lassen. Letzlich ist eine Nacht im Hotel auch nicht teurer als die Spritkosten für die Autofahrt.
Die letzten Reste haben wir heute früh verstaut. Hannah und ich sind bereits um 6:00 Uhr aufgestanden, Michael mit Mühe und Not um 8:00 Uhr. Dann erstmal in Ruhe frühstücken. Zwischenzeitlich habe ich das Gefühl wir liegen gut in der Zeit, aber zum Schluss wird es natürlich wieder stressig. Das Ziel um 11:00 Uhr mit allem fertig zu sein, erreichen wir natürlich nicht. Auch um 11:20 Uhr in Richtung Bahnhof aufzubrechen natürlich nicht.
Pünktlich sind wir dann aber trotzdem am Bahnhof und die Reise beginnt gemütlich. Hält leider nicht so lange an… Unsere Sitznachbarin ist sehr gesprächig und beschäftigt zumindest mich bis Cottbus. Ab dort wird es jedoch auch nicht besser. Der Zug ist gerammelt voll und mit den Koffern wollen wir uns nicht durch die Reihen drängeln. Also stehen wir bis Berlin. Erst ist das das einzige Problem, aber kurz vor Berlin wird es noch voller, jetzt teilen wir uns die Stehplätze. In Berlin verwandeln wir uns dann in Sardinen, aber wir sind ja gleich da – Berlin Hauptbahnhof.
Außer dass wir ins Erdgeschoss müssen, wissen wir nicht so richtig wo wir lang gehen müssen, die Karte hilft uns auch nicht weiter. Also zum Infostand und wenn wir schon mal hier sind, gleich noch ein paar Fotos!
Und dann auf zur unserer Odysse zum Hotel. Wir brauchen deutlich länger als Google Maps behauptet – wir sind eben keine routinierten U- und S-Bahn-Benutzer. Bevor wir im Hotel ankommen, fängt es an zu Gewittern – na toll! Leider hält das Gewitter auch länger an als gehofft. Die Sightseeing-Tour fällt buchstäblich ins Wasser. Als es endlich gegen 17:30 wieder freundlicher wird, beschließen wir zumindest das Brandenburger Tor zu besuchen.
Für den Reichstag von außen reicht es auch noch, dann müssen wir zu unserem reservierten Tisch ins Kanaan. Als wir dort ankommen bin ich etwas überrascht – sieht eher wie eine Imbissbude aus. Naja, sie haben Hummus! Lecker war es in jedem Fall und das Ambiente wurde dadurch auf jeden Fall wieder wett gemacht. Im Kanaan gibt es nur vegetarische und vegane Gerichte – ganz wie es uns gefällt.
Gegen 22:00 Uhr und ein bisschen verfahren mit der S-Bahn, kommen wir wieder erschöpft im Hotel an. War auf jeden Fall ein anstrengender Tag. Meine romantische Vorstellung, dass die Anreise einen Tag früher per Zug entspannter verläuft, ist dahin. Aber zumindest können wir so morgen etwas länger schlafen, haben lecker gegessen und sind durch das Brandenburger Tor spaziert.