Menorca – Tag 2 – Ciutadella

Es gab nur wenige Tage, die ich bereits durchgeplant hatte, der zweite gehörte definitiv dazu. Da ich mir jedoch zwei ordentliche Blasen zugezogen hatte, somit meine „Wanderschuhe“ nicht benutzbar sind und der Tag eigentlich eine Wanderung oder Radtour auf dem Camí de Cavalls vorgesehen hatte, musste eine Alternative her.

Ursprünglich hatte ich gedacht, dass wir in den Norden oder Nordosten fahren könnten. Aber Morgens lief bei uns noch gar nicht. Erst nach 8:00 Uhr waren dann alle aus den Betten und gepackt war noch gar nichts. Genau genommen fehlte sogar noch die Idee, was wir überhaupt alles so mitnehmen könnten. Von daher blieb als Ziel eigentlich nur Ciutedella, denn das ist nicht soweit weg.

Eigentlich hatte ich auch hier überlegt, ob wir das mit einer Radtour verbinden. Über einen eventuellen Fahrradverleih hatten wir uns jedoch noch nicht einmal informiert, außerdem ist es mächtig heiß und das wäre mit Hannah vermutlich eh nicht gut gegangen. Also fahren wir mit dem Auto. Eigentlich hätte ich auch gern die Küste gesehen und an den Stränden angehalten – aber naja, man kann eben nicht alles haben.

Auf den Steinbruch hat Hannah auch kein Lust – pötzlich! Zu Hause wollte sie ihn unbedingt sehen, nachdem sie Fotos davon gesehen hatte. Nun ja, so geht es also direkt in die Stadt. Ein Parkplatz ist schnell gefunden und der ist sogar kostenfrei. Wir schauen uns ein wenig die Hauptsehenswürdigkeiten an, schlendern durch die Stadt und gönnen uns ein home made Eis – sehr lecker! Fotos werden natürlich auch gemacht.

Dann geht es an die Cala’n Brut. Der Anblick verzaubert und es gibt sogar ein Plätzchen für unser Strandzelt. Nachdem das aufgebaut ist, springen Hannah und Michael sofort ins Wasser. Lange dauert der Spaß nicht, Michael verletzt sich bereits beim Einstieg am Fuß und blutet. Wir brauchen also unbedingt Badeschuhe. Ich habe zwar welche, aber die sind im Hotel.

Nach der Verarztung geht es dann doch endlich ins Wasser. Michael und Hannah sind begeistert. Zumal tolle Fische zu sehen sind. Ich soll mir diese doch auch ansehen, lautet der „Auftrag“. Gesagt getan! Allerdings fühle ich mich in dem Wasser nicht so wohl, man muss sehr auf die Leute achten, die von den Plataeu’s ins Meer springen. Ich schwimme mit Hannah also weiter vom Ufer weg. Hannah ist begeitstert von den großen Fischen und ich finde auch sehr schnell einen Meeresbewohner: eine Qualle! Zwar nur eine kleine, aber sie verbrennt mich dennoch etwas an der Hand.

Als wir dann zurück zum Ufer schwimmen, begegnen wir beide uns wieder und nun brennt es an derselben Hand an einer anderen Stelle auch – toll! Ich will also wieder raus aus dem Wasser. Hannah und Michael lassen sich von meinen Schilderungen nicht abhalten und bleiben auch die komplette Zeit verschont. Aber zumindest höhre ich einen kleinen Engländer seinem Vater von einem Jelly Fish berichten – ich bin zumindest nicht die einzige…

Ich begnüge mich derweil meinen neuen Gimble auszuprobieren und drehen ein paar kleine Videos und bin begeistert! Dazu noch ein paar Fotos. Nur mit Unterwasseraufnahmen klappt es an dem Tag nicht so gut – Michael sieht nichts unter Wasser.

Auf dem Rückweg halten wir noch bei Cala en Blanes an, scheint eher ein Partystrand zu sein – großes Hotel und Strandbar, dazu jede Menge Engländer. Weiter geht’s zum Castell de Sant Nicolau. Als die Aufnahmen von selbigen, sowie vom Leuchtturm im Kasten sind, stärken wir uns in der Stadt. Happy Cow hat zwar Empfehlungen für Ciutadella, sogar mit veganen Optionen, aber Michael möchte in etwas „normales“.

Wir genehmigen uns noch einen frischen Smoothie im Smoothies – sehr lecker! Die werden normalerweise mit Milch zubereitet, alternativ geht aber auch Wasser. Wir entscheiden uns für letzteres.

Gleich um die Ecke, am Placa del Pins, setzen wir uns draußen zum La Menorquina. Ich bin mir sicher, Einheimische gehen hier nicht essen… So menorquinisch erscheint es mir gar nicht. Zumindest gibt es Gemüsepaella, die ist ganz okay. Wir teilen uns dazu als Vorspeise ein Baguette mit Queso de Mahón. Hannah nimmt zu ihren Pommes noch ein Schinkentoast. Der Schinkentoast ist jedoch riesig, ich denke hier wird das Toastbrot der länge nach geschnitten. Auch die Pommes Portion ist nicht gerade klein, also helfen wir hier ein wenig mit.

Dann nochmal ein zweiter Anlauf für ein Sonnenuntergangsfoto. Leider wieder mit Wolkenband. Als dann die Sonne unter den Wolken nochmel hervor kommt, ist die Freude groß. Diese währt jedoch nicht sehr lange, denn Mallorca ist leider im weg… Nun ja!

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