Menorca – Tag 10 – nichts tun

Bereits gestern Abend als wir alle so kaputt waren und sich eine gewisse Müdikeit durch den Tag zog, überdenke ich den Plan der letzten Tage nochmal. Schließlich möchte ich nicht, dass wir nach Hause kommen und erstmal Urlaub brauchen. Ich schlage vor die Wanderung im Südwesten zu streichen. Wenn es kühler ist, ist das zwar durchaus machbar, aber den Zielstrand Cala en Turqueta würden wir dann nur sehen und vermutlich aufgrund des Wetters nicht nutzen.

Außerdem würde Hannah vermutlich bei eine 5 km Wanderung entlang der Küste die ganze Zeit meckern, dass ihr irgendwas weh tut – das brauche ich irgendwie nicht.

Wir stehen heute also etwas später auf, so gegen 8:00 Uhr – nur Michael muss geweckt werden. Nachdem Frühstück will Hannah erstmal an den Pool. Wir gehen mit, jedoch nur bis zu den Liegestühlen, ins Wasser geht sie alleine. Den Pool hat sie dann auch erstmal für sich ganz alleine.

Trotz des Wetters (bedeckt, leicht windig und kühl) haben einige Urlauber Liegen vor dem Frühstück markiert – das erscheint mir so grotesk. Wie viele sollten denn zum Pool wollen, bei dem Wetter.

Nach und nach kommt der ein oder andere zum Pool, meist sind es jedoch nur die Kinder, die in den Pool wollen. Jetzt ist Hannah allerdings fertig und wir ruhen uns gemütlich im Hotelzimmer aus.

Lange kann ich mich nicht einfach nur ausruhen, mir fällt ein, dass wir ja auch noch ein paar Mitbringsel brauchen. Die möchte ich jedoch nicht aus Cala’n Bosc – hier ist Ciutadella viel besser geeignet. Zumal wir bei unserem letzten Besuch bereits einen tollen Laden mit Käse & Co. gefunden hatten.

Da wir das gleich mit dem Abendessen verbinden wollen (das Essen am Hafen lockt uns so gar nicht), lassen wir es jedoch ruhig angehen und brechen erst nach 17:00 Uhr auf. Die Sonne ist jetzt wieder sehr präsent und es ist wärmer als gedacht. Wir genehmigen uns erst nochmal ein leckeres italienisches Eis, bevor es ans shoppen geht.

Da wir schon in Ciutadella sind, möchte ich nochmal ein paar Filmaufnahmen vom Hafen machen – Hannah ist begeistert. Das war so wohl nicht ausgemacht, aber da muss sie jetzt durch. Als auch das erledigt ist, wollen wir etwas zum Abendessen finden und befragen Happy Cow, aber so richtig ist nichts zu finden in Ciutadella. Es gibt zwar zwei Ergebnisse, aber beide haben zu der Zeit noch geschlossen. Wir sehen uns also auf dem Placa del Pins nach Alternativen um, das gleiche Lokal wie beim letzten Mal wollen wir eigentlich nicht…

Zwar reiht sich hier ein Restaurant ans andere, aber etweder ist nichts für Hannah dabei, oder nichts für uns… Also landen wir doch wieder im Gleichen, aber zumindest mit anderem Essen. Ich nehme eine Tortilla Espanola, die hier besser schmeckt als an der Cala Santa Galdana (zumindest ist der Salat frischer) und Michael nimmt Gemüse-Kroketten und Pommes. Beides haut ihn nicht vom Hocker…

Eigentlich hatte ich überlegt noch ein paar Fotos von Ciutadella in der blauen Stunde zu machen, bis dahin dauert es aber noch und ich will die Stimmung nicht reizen, in dem wir hier weiter warten und nichts richtiges zu tun haben. Außerdem ist es nun doch etwas kühler geworden. Wir fahren also zurück.

Die Sonne sinkt und der Himmel sieht wunderschön aus! Wir nähern uns dem Cap d’Artrux und beschließen spontan zum „Mirador“ zu fahren und zumindest den Sonnenuntergang zu fotografieren. Als wir ankommen, ist dieser leider schon im vollen Gange und wir bekommen nur noch Fotos von den letzten Momenten, allerdings versinkt die Sonne von hier aus gesehen tatsächlich im Meer und nicht hinter Mallorca – toll!

Wir bringen Hannah zurück und schnappen nochmal die Kamera, denn ich möchte auf jeden Fall noch ein schönes Bild vom Leuchtturm in der Dunkelheit!

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